An der heutigen Delegiertenversammlung der Berner FDP in Lyss war die Energiepolitik das Thema. Die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan hat die Berner Freisinnigen ausserordentlich betroffen gemacht und die Situation für künftige KKW verändert. FDP-Präsident Peter Flück: „Fukushima“ macht uns bewusst, dass ein Nuklearunfall auch in hochtechnologisierten Ländern wie Japan – und wohl auch der Schweiz – Realität werden kann. Ein derartiger Unfall richtet aber, im Unterschied zu einer Naturkatastrophe, Schäden für Generationen an.“
In der anschliessenden Diskussion beauftragten die Delegierten die Energiekommission, Vorschläge für eine neue Haltung zur Kernenergie auszuarbeiten. Diese sollen an einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung Ende Mai / Juni 2011 diskutiert werden. An der Versammlung soll auch das überarbeitete Positionspapier verabschiedet werden. Beim Energiegesetz bleiben die Freisinnigen bei ihrer bisherigen Haltung und unterstützen weiterhin den Volksvorschlag und lehnen die Grossratsvorlage ab.